
Deine Bewerbung in Bestform
- den Rucksack packen
Deine Bewerbungsunterlagen werden für die nächsten Monate deine wichtigsten Werkzeuge sein, um dein Ausbildungsziel zu erreichen!
Damit du schnell und geübt mit ihnen umgehen, d.h. auch innerhalb weniger Stunden eine perfekte Bewerbung abgeben kannst, solltest du sie griffbereit und fehlerfrei zur Hand haben.
Du benötigst:
- ein Anschreiben,
- einen Lebenslauf
- mit einem wohlüberlegten Foto
- und alle wichtigen Anlagen,
- wie Zeugnisse, Praktikumsbestätigungen, etc.
Mach‘ es dir einfach und bereite alle Unterlagen so vor, dass du binnen kürzester Zeit eine sympathische, kluge und persönliche Bewerbung absenden kannst.
Tipp: Trotz gewisser Standards, sollte man in so einem Brief neben der richtigen Bezeichnung der Ausbildung und des Unternehmens (…haben wir alles schon erlebt), auch immer Bezug auf die Tätigkeit des Ausbildungsbetriebes nehmen.
Das kannst du dafür vorbereiten:
Die Optik für Anschreiben und Lebenslauf
Suche dir eine schöne Schrift aus und gestalte eine individuelle Kopfzeile, die deinen Namen, deine Anschrift und deine Kontaktdaten, wie Telefon und E-Mail-Adresse, enthält. Wenn du dich für eine Ausbildung im Kreativ-Bereich interessierst, darfst du hier auch gern ein eigenes Logo unterbringen.
Tipp: Deine E-Mail-Adresse sollte bevorzugt deinen Vor- und Nachnamen enthalten und (auch wenn hotmail.de ein wirklich seriöser Anbieter ist) gern einen anderen Provider verwenden. Also, liebe ladyinblack666, richte für deine Bewerbungen lieber eine Adresse bei gmail, web oder gmx ein.
Dein Anschreiben
... mit einem festen Platz für die Anschrift-Zeile (auch wenn deine Bewerbung per E-Mail an das Unternehmen geht, liebt das Auge immer noch das altmodische Aussehen eines Briefes), einem festen Platz für das Datum und für die ‚Betreff‘-Zeile, sowie einer sinnvollen Reihenfolge des Textes mit guten und individuellen Formulierungen.
Tipp: Informiere dich ausführlich auf der Homepage des Unternehmens und beziehe dich auf deren Tätigkeitsfeld.
Deine freundlichen Grüße (ggf. aus deiner Heimatstadt), ausreichend Platz für deine Unterschrift und ein Anlagenvermerk runden dein Anschreiben ab.
Sind noch Fehler in der Rechtschreibung oder der Zeichensetzung? Auf diesen Seiten kannst du es gut überprüfen:
Dein Lebenslauf
In ihn gehören folgende Punkte:
- Persönliche Daten: Durch deine Brief-Kopfzeile kannst du hier eine Menge Platz sparen (siehe "Die Optik von Anschreiben und Lebenslauf"). Was noch hineingehört, sind erneut dein Name und dein Geburtsdatum und –ort, sowie deine Staatsangehörigkeit. Auch dein Familienstand ist von Interesse.
Tipp: Die Namen deiner Eltern und deren Berufe gehören nur noch hinein, wenn es deiner Ausbildung dient (z.B. du willst Rechtsanwaltsfachangestellte werden und deine Mutter ist Anwältin, oder du bewirbst dich für eine soziale Ausbildung und du hast vier Geschwister oder dein Vater ist Lehrer – dann immer `rein damit.).
- Schulische Bildung / Bildungsweg: Hier nennst du alle Etappen deiner Schulbildung oder deiner schulischen Auslandsaufenthalte. Arbeite bitte mit einer einheitlichen zeitlichen Einteilung, wie z.B.: 08.2001 - 07.2005 - Grundschule XY in Musterstadt. Und bleibe für den Rest deines Lebenslaufes dabei. Es interessiert nicht wirklich, ob du am 1. oder am 15. eines Monats irgendwo angefangen hast.
- Praktische Erfahrungen: Hier gehören alle Praktika, Nebenjobs, Vollzeittätigkeiten, aber auch dein FSJ oder dein BFD, sowie ehrenamtliche Tätigkeiten hinein. Liste diese Zeiten bitte ebenfalls von damals bis heute in der oben genannten zeitlichen Einteilung auf.
- Kenntnisse und Fähigkeiten: Unter diesem Punkt werden z.B. Sprach- und Computerkenntnisse aufgeführt, aber auch ob du einen Führerschein besitzt. Du solltest nicht übertreiben und vorrangig die Bereiche erwähnen, die zu deinem Ausbildungswunsch passen.
- Freizeit und Hobbys: Sollten ein glaubhaftes und positives Bild von dir als Privatperson geben. Auch hier darfst du gern die Bereiche hervorheben, die gut zu deinem Ausbildungswunsch passen.
Tipp: Auch wenn du nicht wirklich sportlich bist, macht sich Joggen als Freizeitbeschäftigung immer gut, da es dich als aktive Person darstellt.
Und lasse ausreichend Platz für das aktuelle Datum und deine Unterschrift.
Dein Bewerbungsfoto
... gehört oben rechts in den Lebenslauf.
Tipp: Häufig wird ein Deckblatt mit größerem Bewerbungsbild empfohlen, aber der Azubi-Scout möchte es den Unternehmen nicht so schwer machen und ihnen ohne umständliches Blättern ermöglichen, das Bild des Bewerbers MIT den zugehörigen Fakten zu sehen.
Dein Foto ist die dritte Säule und vielleicht auch die Entscheidende in deiner Bewerbung, die es dir ermöglichen kann, auch mit durchschnittlichen Noten (oder auch überdurchschnittlichen Fehlzeiten) ein persönliches Vorstellungsgespräch zu ergattern.
Auf diesem Foto solltest du:
- sauber und gepflegt,
- ausgeschlafen, und
- offen und sympathisch aussehen.
Deine Kleidung und auch dein Make-up (für Männer: eher deine Rasur) sollten dem Ausbildungswunsch entsprechen. Wenn du dir unsicher bist, sprich gern mit deinem Azubi-Scout über die richtige Wahl.
Tipp: Schaue direkt in die Kamera und lächle/lache auf jeden Fall.
Wenn du nicht der super fotogene Typ bist (wir reden hier nicht von Schönheit, sondern von Echtheit (AU-THEN-TI-ZI-TÄT – wichtiges Wort – bitte merken!)), wirst du in einem herkömmlichen Fotoautomaten kaum ein gutes Ergebnis erzielen. Wir empfehlen einen Fotografen aufzusuchen. Das ist teurer, aber dieses Geld ist bestens investiert.
Tipp: In der Branche gibt es leider auch einige ‚Profis‘, die an echter Geschmacksverirrung leiden. Lass‘ dir unbedingt Beispiele von deren Bewerbungsfotos zeigen und entscheide, gern auch mit einem Freund oder einer Freundin, ob die Ergebnisse deinen Erwartungen entsprechen. Ein hoher Preis bedeutet NICHT automatisch ein ansprechendes Ergebnis. Nimm dir also Zeit, den richtigen Fotografen zu finden (viele von ihnen geben auf ihren Internetseiten schon gute Beispiele) und nimm u. U. auch eine längere Anreise in Kauf.
Wenn du Freunde oder Bekannte hast, die eine gute Kamera haben, kannst du natürlich auch selbst ein Foto machen. Achte auf den Bildausschnitt und den Hintergrund. Um dir Anregungen zu verschaffen, starte doch einfach mal eine Bildersuche bei Google mit dem Suchbegriff: ‚Gute Bewerbungsfotos‘. Achtung, dort sind allerdings auch einige Negativbeispiele dabei. Ein großer Vorteil eines selbst erstellten Fotos ist, dass du es beliebig oft verwenden und auch bearbeiten kannst. Aber auch Fotografen geben immer häufiger eine CD mit digitalem Bildmaterial an den Kunden weiter. Es kann z.B. sein, dass dein Bild in Schwarzweiß deutlich seriöser wirkt. Ein Pickel kann retuschiert werden, aber gerate bitte nicht in einen ‚Abwedel-Rausch‘, der dein Gesicht in die Optik eines Zeitschriftentitels bringt. Das ist unglaubwürdig, also lass‘ die Finger davon.
Deine Anlagen
Zeugniskopien, Praktikumsbestätigungen und weitere erwähnenswerte Unterlagen (Zertifikate für Sprach- oder EDV-Kurse, etc.), solltest du in sehr guter Qualität einscannen und mit erkennbarem Dateinamen (z.B. PraktikumKITA2019) in einem eigenen Ordner im Computer ablegen.
Der Azubi-Scout hilft dir bei der Optik und bei den individuellen Formulierungen deines Anschreibens und deines Lebenslaufes. Stimme dich gern mit ihm ab, damit deine Bewerbung eine perfekte Form erhält.